• Home
  • Über uns
  • Lokale Energie
  • Regionen
  • Blog
  • Kontakt
Lokale Energie
  • Home
  • Über uns
  • Lokale Energie
  • Regionen
  • Blog
  • Kontakt

IKEM-Studie: Marktzugang für Erneuerbare im B2B-Bereich

18. April 2018 Allgemein

Grünen Strom besser vermarktbar zu machen – das war das Ziel einer Kurzstudie des Instituts für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM), die heute im Auftrag des Bundesverbands WindEnergie (BWE) in Berlin veröffentlicht wurde. In der zweiteiligen Rechtsstudie untersucht das IKEM zum einen, wie Windstrom im B2B-Bereich vermarktet werden kann. Der zweite Teil der Studie beleuchtet die Vereinbarkeit mit dem Europarecht.

Die Ziele der Energiewende können nur erreicht werden, wenn der Bestand an erneuerbare Energie-Anlagen kontinuierlich ausgebaut wird. In den nächsten Jahren drohen jedoch aufgrund zwei paralleler Entwicklungen eine zu geringe Ausbaurate beziehungsweise der Rückbau von Anlagen: Zum einen setzt die politisch angestrebte Marktintegration der erneuerbaren Energien (EE)-Anlagenbetreiber beziehungsweise deren Direktvermarkter vor neue Herausforderungen. Zum anderen laufen die Zahlungsansprüche im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) für viele ältere EE-Anlagen aus.

Um die drohende Lücke beim Ausbau zu schließen, müssen erneuerbare Energie Anlagen auch unabhängig von Förderungen ausreichend Erträge erzielen. Die Vermarktung der „grünen“ Eigenschaft des EE-Stroms bietet Unternehmern eine marktkonforme Möglichkeit zusätzliche Erträge zu erwirtschaften. Bislang fehlt jedoch die Möglichkeit, grünen Strom über den Erwerb von Herkunftsnachweisen oder sonstigen Zertifikaten in der Vermarktung auszuweisen.

Märkte für „grünen“ Strom schaffen
Damit ein Markt entsteht, auf dem der Mehrwert grünen Stroms nutzbar ist, wurde in der IKEM-Studie die Einführung des Marktentwicklungsmodells rechtlich geprüft. Das Modell schafft eine neue Form der sonstigen Direktvermarktung im EEG. Sie basiert auf der Weitergabe der grünen Eigenschaft der erneuerbaren Energie. Das ermöglicht einen flexiblen Wechsel zwischen der neuen Vermarktungsform und der Direktvermarktung mit Marktprämie. Ergänzt wird dies durch einen EEG-Konto-neutralen Anreiz für die Lieferung des erneuerbaren Stroms, der keine EEG-Förderung in Anspruch nimmt und über das neue Marktentwicklungsmodell vermarktet wird.

Durch die Reduktion der EEG-Umlage für Strommengen, die Anlagenbetreiber trotz Vergütungsanspruch direkt an Letztverbraucher liefern, finden Erzeuger und Verbraucher zusammen. Denn durch die niedrigere Umlage entsteht ein Verhandlungsspielraum, der sowohl einen attraktiven Strompreis als auch eine Kompensation des entfallenden Vergütungsanspruchs ermöglicht. Für das EEG-Konto ist dieser Vorgang neutral, denn die EEG-Umlagepflicht reduziert sich nur um den Betrag der Vergütung auf den der Anlagenbetreiber verzichtet.

Zusammenfassend bietet das Modell viele Vorteile: Es steigert den Nutzungsgrad von erneuerbarer Energien, erschließt große CO2-Senkungspotenziale in der Industrie sowie im Gewerbe und ermöglicht die Nutzung zusätzlicher Synergieeffekte durch Flexibilisierung des Industriebetriebs.

Das rechtswissenschaftliche Kurzgutachten belegt darüber hinaus die Vereinbarkeit der Vorschläge mit dem Europarecht.

Ansprechpartner:
Johannes Antoni
Magazinstraße 15-16 | D-10179 Berlin
Tel. +49 (0)30 40 81 87 024
johannes.antoni@ikem.de

Gesamte Studie als PDF
Zusammenfassung als PDF
Share
0

You also might be interested in

Projektauftritt für WindNODE

Projektauftritt für WindNODE

Jan 27, 2015

Das IKEM und über weitere 50 Partner im Verbundprojekt WindNODE[...]

Studie zur Grünstromversorgung Berlins: „Berlin und Brandenburg ergänzen sich bestens“

Studie zur Grünstromversorgung Berlins: „Berlin und Brandenburg ergänzen sich bestens“

Jan 10, 2019

Das IKEM – Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität weist[...]

Brandenburger Windstrom für Berliner Brauerei

Brandenburger Windstrom für Berliner Brauerei

Mrz 3, 2020

Windkraftanlage vonTeut in Tempelfelde. Das Brauhaus neulich in Neukölln ist[...]

Neueste Artikel

  • Brandenburger Windstrom für Berliner Brauerei
  • Studie zur Grünstromversorgung Berlins: „Berlin und Brandenburg ergänzen sich bestens“
  • Mehr Akzeptanz für Windkraft: IKEM-Vorschlag in Brandenburg diskutiert
  • IKEM-Studie: Marktzugang für Erneuerbare im B2B-Bereich
  • „Wir befinden uns in einer neuen Phase der Energiewende“

Archiv

  • März 2020
  • Januar 2019
  • Mai 2018
  • April 2018
  • März 2018
  • November 2017
  • Juli 2017
  • April 2017
  • März 2017
  • Februar 2017
  • Januar 2015

Impressum

IKEM Institut für Klimaschutz,
Energie und Mobilität e.V

Magazinstraße 15-16
D-10179 Berlin
Tel.: +49 (0)30 / 4081870 – 10
Fax: +49 (0)30 / 4081870 – 29
E-Mail: info@ikem.de
www.ikem.de

Geschäftsführer:
Simon Schäfer-Stradowsky

Organisationsnummer/
Registernummer
: VR 0972
Registriert beim
Vereinsregister Greifswald

© 2023 · Lokale Energie.

Prev Next